Am 10. September fand das erste Mal, seit langem wieder, ein Tag der offenen Tür, in der Feuerwache I, an der Talstraße statt. Bereits die ganze Woche bereiteten die ehrenamtlichen Kameraden das Fest vor. Fahrzeuge und Gebäude wurden gereinigt und Mitmachstationen aufgebaut. Am Samstag, um 13 Uhr, war es dann endlich soweit und die Tore öffneten sich. Bereits nach kurzer Zeit kamen die ersten Besucher. Dazu zählten auch die amtierenden Bürgermeister Gerhard Nöbel und Judith Sandner. Auch Kameraden aus umliegenden Wehren und die Feuerwehrleute aus dem benachbarten Kraslice haben uns einen Besuch abgestattet.
Nur wenige Stunden zuvor, um 5:45 Uhr, hatte man noch einen gemeinsamen Einsatz bewältigt. Daran erkennt man wieder wie gut die Zusammenarbeit und Kameradschaft über die Grenze hinweg, trotz Sprachbarriere, funktioniert. Sie stellten drei ihrer Einsatzfahrzeuge aus. Zum Anschauen gab es natürlich auch unsere eigenen Fahrzeuge. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem neuen HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20) und der neuen Drehleiter. An dieser wurde die Personenrettung, mittels einer sogenannten Schleifkorbtrage, präsentiert. Außerdem gab es zahlreiche Vorführungen. Dazu zählte die gewaltsame Türöffnung. Mit geballter Kraft öffneten zwei Kameraden die Tür und eine Person hätte befreit werden können. Die zweite Aufführung war der Fettbrand. Hier wurde eindrucksvoll präsentiert, warum brennende Fette und Öle niemals mit Wasser gelöscht werden sollten.
Highlight des Tages war der Löschangriff der „Floriansjünger“, der Jugendfeuerwehr. Das Wirtshaus „Zum goldenen Knecht“ stand in Vollbrand. Mit kühlem Kopf konnten die Jugendlichen schnell Herr der Lage werden und bekämpften das Feuer erfolgreich. Danach war eine Stärkung gewiss. Den ganzen Tag lang war die Versorgung, durch die Mitglieder der rückwärtigen Dienste, sichergestellt. Es gab Leckeres vom Grill und selbstgemachten Kuchen. Für die Jüngeren gab es im gesamten Zeitraum verschiedene Stationen. Es bestand die Möglichkeit an einem Quiz teilzunehmen, den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher zu erlernen und an der beliebten Spritzwand die Zielgenauigkeit unter Beweis zu stellen. Des weiteren gab es im Schulungsraum der Wache eine Ausstellung mit alten Ausrüstungsgegenständen. Dort konnte der Wandel der Zeit im Feuerlöschwesen begutachtet werden. Jeder kam an diesem Tag auf seine Kosten. Im kommenden Jahr wird es wieder, so die Absicht, einen Tag der offenen Tür geben, aber dann mit dem Thema: „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Klingenthal“.
Freiwillige Feuerwehr Klingenthal Wache I